Gesunde Lehre ChristiJesus Christus: Solange ich in der Welt
bin, bin ich das Licht der Welt (Joh.9,5)

Ausbreitung ungeistlicher Musik

In vielen Gemeinden erhält heute eine weltliche, zum Tanzen einladende Musik Einzug. Mehr als 1900 Jahre blieb die Musik oder besser Gesang der Gläubigen zur Demut, Enthaltsamkeit, Sanftmut, Nüchternheit leitend. Ausgerechnet heute, wo die Jugend in den Discos und auch privat durch Rock, Rave, Hip Hopp, H. Metall und andere satanische Musik in eine Art Trance fällt, erscheint diese Tendenz auch unter Christen.

Von einigen höre ich: Musik hin, Musik her, Worte sind entscheidend! Doch, das ist ein kräftiger Irrtum. Denn Musik hat zwei Komponente:

  • Textsendung.
  • Musikalische Sendung.

Diese Komponenten können völlig entgegengesetzt wirken z. B. Unter Heavy- Metall Begleitung werden liebliche Worte gesungen, oder liebliche Klassik mit chauvinistischer Wortnachricht. Jede Komponente hat somit ihre eigene Wirkung. Aufgrund dessen soll sich auch die Gemeinde vor einer musikalischen Verweltlichung hüten. Schlagzeug, bzw. Rhythmuszusätze, laute Musikinstrumente machen die Musik spielerisch und schwungvoll, was unsere fleischlichen Triebe fördert und nicht die oben aufgeführten Tugenden.

Das ganze Neue Testament erwähnt hinsichtlich der Musik nicht mehr als Gesang, z. B. Epheser 5,19 "redet untereinander in Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singet und spielet dem Herrn in eurem Herzen."

"Spielet" bedeutet hier nicht auf irgendwelchen Instrumenten spielen, sondern im Herzen. Es ist eben eine leise Freude im Inneren des Menschen, keine ausschweifende Freude.

Ist es nicht ein Heucheln zu denken: "Bei den Charismatikern ist es schon ausschweifend, Musik wie Pop-Musik, Lautstärke wie in manchen Clubs und die Mitglieder lassen sich von der Musik treiben. Man hört Hände klatschen, Füße trampeln und leichtes Tänzeln. Bei uns jedoch, ist nur ein bisschen Schlagzeug, leichter Rhythmus, eine E-Gitarre." Wird Gott am Ende nicht sagen: "Ihr alle habt euch verführen lassen." Es ist doch gasagt: (1. Kor. 5,6)
"... Wißt ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?"

Aber sie alle, sowohl die Charismatiker, als auch die gemäßigt Modernisierten verteidigen sich argumentierend mit David: "David hat getanzt, Musikinstrumente gespielt. Auch in den Psalmen steht vieles über Musikinstrumente." Doch, dass dieses Argument heute nicht greift ist klar, denn so kann man alles rechtfertigen: Rockmusik u.s.w. Somit ist es nur ein Vorwand um die heutige Ausschweifung zu bedecken. Geschweige denn Tanzen, was bei David nur ein Ausdruck plötzlicher Freude war, und im damaligen Gottesdienst völlig widersinnig und undenkbar wäre. So bleibt es auch mit dem neutestamentlichen Gottesdienst unvereinbar!

Außerdem sind die Zeiten Davids - Zeiten des alten Testamentes. Das alte Testament hatte irdische Verheißungen, das vollkommene Himmlische war noch nicht offenbar, von ihm wurde nur prophezeit. Es steht geschrieben:
(Hebr. 9,1) "Es hatte nun auch der erste Bund seine Satzungen für den Gottesdienst und das irdische Heiligtum."

Und weiter: (Hebräer 9,10-11) "allein mit Speise und Trank und mancherlei Waschungen und äußerlichen Satzungen, die bis auf die Zeit der besseren Ordnung auferlegt sind. 11.Christus aber ist gekommen als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter und ist durch eine größere und vollkommenere Hütte, die nicht mit Händen gemacht ist, das ist, die nicht von dieser Schöpfung ist,.........."

Daher können wir nicht, da wir zu der vollkommenen Hütte gehören, die Art der Verherrlichung - mit Musikinstrumenten - aus den Zeiten der alten Hütte übernehmen. Denn die damalige musikalische Art der Verherrlichung war verbunden mit einer irdischen und in vielem noch fleischlichen Lebensweise Israels. So dienten die Musikinstrumente zur Aufheiterung des Gemüts in einer bei weitem nie völlig vom Heiligen Geist erfüllten Gesellschaft. Im Gegensatz zu Israel, besteht die Gemeinde aber grundsätzlich aus geistgesalbten Menschen. Aus diesem Grunde bedarf es keiner künstlichen Stimmungserzeugung mehr. Darum soll man Gott schlicht mit der eigenen Stimme preisen, denn der Heilige Geist ist es, der uns erfreut. Außerdem ist das Spielen der Musikinstrumente ein Kunstgewerbe, welches ablenken und der Wirkung des Heiligen Geistes ein Hindernis sein kann. 

Wir haben ein gutes Vorbild in den ersten Christen, die, so gut wie aus allen Quellen bestätigt, keinerlei Musikinstrumente im Gottesdienst verwendet haben. Darum sagt das neue Testament auch nichts zu Musikinstrumenten beim Gottesdienst. Das Verwenden der Musikinstrumente hat sich irgendwann in der Kirchengeschichte, noch vor der Reformation, eingeschlichen, wobei es starken Widerstand von ernsten Christen gegeben hat.

Nun könnte man sich rein gefühlsmäßig mit einer zurückhaltenden Begleitung, z.B. der des Klaviers, noch abfinden. Doch, wenn wir die zunehmende ungeistliche instrumental- musikalische Tendenz  in den Gemeinden beobachten, so muss diese Entwicklung umso mehr in Frage gestellt und zum Gesang der ersten Christen zurückgekehrt werden.

Zum Schluss.

Sollten wir nicht auch auf unser Herz hören, das uns sagt: "Die Musik der Charismatiker, der modernen Pfingstler u.s.w. ist ungeistlich und weltlich? Gut, das Herz ist nicht das Wort Gottes, es ist aber doch durch den Heiligen Geist gereinigt, und fühlt, was dem Geist Gottes zuwider ist. Denn das neue Herz sucht auch in der Musik nach den Tugenden des Geistes.